Best Practice: Regine Wosnitza auf eigener Mehrweg-Mission
Es hat sehr viel Spaß gemacht mit meinen Kolleg*innen die neuen Mehrwegbehälter zu nutzen.
Es läuft besonders gut, wenn es eigenständig läuft. Vor allem durch engagierte Zero-Waste-Fans wie Regine Wosnitza. Sie ist auf unsere Kampagne „Essen in Mehrweg“ aufmerksam und direkt aktiv geworden. Bei einer Veranstaltung in unserem Büro hat sie eines unserer Mehrweg-Angebote entdeckt: die Mehrwegkiste. Zu Beginn des Projekts war diese in zahlreichen Büros ein halbes Jahr im Einsatz. In den Teeküchen stationiert und mit unterschiedlichsten Mehrweggefäßen gefüllt sind die Mitarbeiter*innen in den Mittagspausen in den umliegenden Restaurants Essen in Mehrweg holen gegangen. Das Ziel war es, Mehrweg attraktiver zu machen und vor allem den Gastronomiebetrieben zu zeigen, dass Mehrweg gefragt und voll im Trend ist. Hierfür wurden die umliegenden Restaurants akquiriert und in das Projekt mit eingebunden. Nach der sechsmonatigen Ausleihphase wurden einige Mehrwegkisten verlost, andere sind wieder bei uns gelandet und haben nur auf ihren erneuten Einsatz gewartet.
Regine hat nach ihrer Entdeckung der Mehrwegkiste eine Anfrage an uns gestellt, um die Kiste ebenfalls für mehrere Monate auszuleihen. Im Handumdrehen wurde die Mehrwegkiste mit dem Fahrrad nach Tempelhof manövriert und in einem Büro des Bezirksamts Tempelhof-Schöneberg platziert. In der Mittagspause wurde es zu einem kleinen Ritual, sich mit ihren fünf Kolleg*innen in der Teeküche einzufinden und zu überlegen, wo sie heute mit ihren Mehrweggefäßen Essen holen. Regine hat hierfür eine eigene Akquise der umliegenden Restaurants angesetzt, um die Gastronomiebetriebe in ihr Vorhaben, das Mittagessen nur noch in Mehrweg genießen zu wollen, einzubeziehen. Auch hier kamen die unterschiedlichen Mehrweggefäße sechs Monate in der Gegend rund ums Rathaus Tempelhof zum Einsatz.
Um zu sehen, wie viel sie letztendlich eingespart haben, wurden Strichlisten geführt; mal mehr, mal weniger gut. Fakt ist, dass das Team einiges an Verpackungsmüll durch Regines Engagement eingespart hat. Nach der Testphase denkt das Team nun immer mehr daran, eigene Behälter zu nutzen. So viel Eigeninitiative und Begeisterung für Mehrwegalternativen finden wir großartig. Es ist eines von vielen Beispielen, wie wir den Mehrweggedanken weiterverbreiten. Am Ende ist es vor allem die Initiative Einzelner, die das Rad zum Laufen bringen. Wie das Ganze genau aussah in dem Büro des Bezirksamts, ist hier von ihr zu hören:
Audio-Kommentar Regine Wosnitza
Infos im Überblick
- Engagierte Mitarbeiterin, die ihre Kolleg*innen sowie die umliegenden Gastronomiebetriebe animiert, den Mehrweg zu gehen
- Ihre authentische und positive Art, andere für Mehrwegalternativen zu begeistern, steckt förmlich an
Austausch & Vernetzung
Regine hat mit ihrem Team einiges an Verpackungsmüll eingespart, seitdem sie die Mehrwegalternativen nutzt.
Mehrweg verbindet. Einfach Mehrweggefäß mitbringen und anfragen, ob das Restaurant diese befüllen.
Die Mehrwegkiste goes Tempelhof. In mehreren Büros im Einsatz hat sie ihren Weg auch zu Regine und ihrem Team gefunden.
In der Mehrwegkiste: für jedes Gericht ein passendes Takeaway-Gefäß.